UNSERE
SCHAUSPIEL-
AUSBILDUNG

Unsere Schauspielausbildung basiert auf der Überzeugung: Schauspiel ist Handwerk. Um eine Intensität zu erreichen, die aus der Situation auf der Bühne entsteht, muss man die handwerklichen Aspekte so gut beherrschen, dass man sie im Moment des Spielens vergessen kann.

Technische Grundlagen – Sprecherziehung, Stimmbildung, Körperarbeit und Gesang – bilden die Basis für die schauspielerische Ausbildung. Dies erreichen wir mit Improvisation, Rollen- und Ensemblearbeit sowie der Vermittlung unterschiedlicher Schauspieltechniken. Theoretische Fächer, wie Dramaturgie, Dialogisches Lesen und Politik sowie regelmäßige Praxiserfahrungen komplettieren das Angebot unserer Schauspielausbildung. 

Die Welt ändert sich. Technik und technische Möglichkeiten öffnen neue Lebensweisen. Es wurden Bühnen beleuchtet von vor Spiegeln aufgestellten Kerzen, wo heute eine komplexe Technik digitale Operationen steuert. Doch das Maß des Spiels bleibt der Körper. Bleibt das sinnliche und intelligible Vermögen von Schauspieler und Schauspielerin. Diesem Maß sehen wir uns nachhaltig verpflichtet.

SCHAUSPIELAUSBILDUNG:
AUSBILDUNGSVERLAUF

Unser Curriculum orientiert sich an dem einer staatlichen Schauspielausbildung. Die Ausbildung ist in drei Phasen unterteilt:

  • Grundausbildung (technische und schauspielerische Grundlagenarbeit; erste szenische Erfahrungen in der Gruppe und individuell)
  • Hauptausbildung (konkrete Figuren- und Formarbeit; Erarbeitung von Rollenstudien und eigenen Projekten; Entwicklung eines eigenen Bühnenausdrucks; Kameratraining)
  • Letztes Halbjahr der Ausbildung (Abschlussproduktion; Entwicklung eines Vorsprechprogramms; Präsentation)

Die Schauspielausbildung dauert 3,5 Jahre und die Schule nimmt pro Jahrgang jeweils eine neue Klasse von maximal 12 Schüler*innen auf. Die Schüler*innen zeigen bis zum Ende der Ausbildung in halbjährlich stattfinden internen Sichtungen ihre Arbeitsergebnisse. Zum Ende des Grundstudiums nach 1,5 Jahren findet eine Prüfung statt, die Zugangsvoraussetzung für das Hauptstudium ist.

Im Hauptstudium präsentieren die Schüler*innen regelmäßig ihre Arbeitsergebnisse in öffentlichen Programmen im Theater der Keller und darüber hinaus schaffen wir wechselnde Kooperationen mit anderen Theatern, wo unsere Schüler*innen in professionellen Produktionen arbeiten. Ein weiterer Bestandteil des Hauptstudiums ist die selbständige Erarbeitung und Präsentation eines Eigenprojektes.

Die Abschlussproduktion findet im letzten halben Jahr der Schauspielausbildung statt. Das Stück wird mit renommierten Regisseur*innen (zuletzt u. a. Charlotte Sprenger, Volker Schmalöer, Anna-Lena Kühner) am Theater der Keller produziert und in den Spielplan des Theaters integriert. Die Schauspielausbildung endet mit dem Erwerb der Bühnenreife und dem Vorsprechen vor dem Gremium der ZAV Köln sowie einem abschließenden Intendant*innenvorsprechen.

AUFBAU DER
AUSBILDUNG

Grundausbildung

  • Szenischer Grundlagenunterricht, Improvisation, 9-wöchige Dialog-Rollenstudien, Gruppentraining Schauspieltechnik
  • Grundlagen: Atem-, Stimm- und Sprechtraining
  • Grundlagen: Körpertraining, Chor- und Duettgesang
  • Dialogisches Lesen, Dramaturgieunterricht

Außerdem gibt es einen in den Stundenplan integrierten Übungsraum als Labor zur Nacharbeit und Forschung.

Hauptausbildung

  • 9-wöchige Monolog- und Dialogrollenstudien, Entwicklung und externe Präsentation Eigenprojekt, Stückarbeit mit interner Präsentation, Filmgeschichte/Kameraarbeit mit Kurzfilmentwicklung
  • Atem-, Stimm- und Sprechtraining (Gruppe und Einzel), Artikulationstraining, Chorsprechen,
  • Bewegungsunterricht, Choreografietraining mit interner Präsentation, Aikido, Stockkampf, Fechten
  • Einzelgesang, Gruppenprojekt Gesang mit interner Präsentation
  • Dramaturgie- und Politikunterricht

Letztes Halbjahr der Ausbildung

  • Abschlussinszenierung
  • 9-wöchige Rollenarbeiten (Monolog, Dialog), Entwicklung eines Vorsprechprogramms
  • individuelle Workshops (in Absprache mit der Abschlussklasse)
  • Sprechtraining Einzel, Mikrofonsprechen
  • Gesangsprojekt Gruppe (mit Präsentation beim Abschlussvorsprechen)
  • Vertragsrecht (s. BFFS)
  • Bühnenreifeprüfung, ZAV-Vorsprechen, Abschlussvorsprechen (I-VO)
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